slogan-EquiVerum Monika Janczikowski

FAQ
Fragen - Antworten

.... rund um das Thema passender Sattel & passende Ausrüstung

Frage:
Warum kann ich nicht via WhatsApp, Facebook, SMS etc. mit ihnen kommunizieren oder für einen Termin anmelden?

Antwort:
Das hat gleich mehrere Gründe. Zum Einen bieten diese Medien keinerlei Sicherheiten, Verbindlichkeit oder Vollständigkeit für die spätere Planung von Routen und Terminen. Zum Anderen, habe ich unterwegs und an meinen an meinen Standorten oft kaum bzw. keinen Netzempfang. So ist es nicht sicher, dass mich solche Nachrichten überhaupt erreichen. Übersicht und Zuverlässigkeit ist damit nicht gegeben. Darum also leider keine Option für eine zuverlässige Kommunikation in Servicefragen.

Frage:
Wie lange muss ich auf einen Termin warten?

Antwort:
Abhängig von der Anzahl der vorliegenden Anmeldungen, findet in der Regel findet etwa alle 6 - 8 Wochen eine Service-Tour eine der Regionen (Nord / West / Ost / Süd Deutschlands und dem angrenzenden Ausland statt. Voraussetzung für eine ökonomische Routenplanung ist, dass ausreichend Anforderungen für eine Tour in ein Einzugsgebiet vorliegen. Die Planung von Tour, Terminen und die Terminvergabe erfolgt i.d.R. ca. 1 bis 2 Wochen vor Tourstart per Email. Damit Organisation und Planung optimal erfolgen kann, bitten wir alle dafür erforderlichen Informationen unbedingt per Online-Anforderung, möglichst frühzeitig an mich zu übermitteln.

Frage:
Wie hoch sind die Kosten für die Anfahrt und kann ich mir diese auch mit anderen Stallkollegen teilen?

Antwort:
Unabhängig in welche Region eine Service-Tour mit mehreren Terminen geht, die Kosten für die Fahrten zum / vom jeweiligen Serviceort betragen in der Regel maximal 90 € bzw. 120 SFr. je Termin. Bei mehreren Serviceteilnehmern am gleichen Tag und dem selben Ort, werden diese selbstverständlich entsprechend aufgeteilt.

Frage:
Kann ich den Service vor Ort mit EC- oder Kreditkarte bezahlen?

Antwort:
Alle bargeldlosen Zahlungssysteme, auch Zahlung auf Rechnung sind mit relativ hohem Aufwand und entsprechenden Kosten und sogar Gebühren verbunden. Diese müssten bei der Abrechnung entspr. aufgeschlagen werden. Ich biete diese Formen der Zahlung ganz bewusst nicht an. Abrechnung der Leistungen erfolgt daher grundsätzlich in bar vor Ort.

Frage:
Bisher habe ich meinen Sattel immer regelmässig in der Passform prüfen lassen. Damit bin ich immer gut gefahren. Meine neue Trainerin sagt aber, dass sei vollkommen überbewertet und die Sattelunterlage sei für die Passform viel entscheidender als der Sattel selbst. Ist das wirklich so?

Antwort:
Vielen Dank für diese Frage! Würden am Markt nach wie vor ausschliesslich nur traditionelle Bock- und Pritschensättel angeboten, wäre die Antwort darauf ein klares: Nein. Da aber über die letzten drei Jahrzehnte gerade bei den Sätteln eine fast unüberschaubre Vielfalt an absolut sinnfreien wie auch innovativen, sinnvollen Sattelkonzepten angeboten wird, ist diese Frage - wie so vieles - heute nicht mehr so einfach mit "ja" oder "nein" zu beantworten. Es gibt mittlerweile, Konzepte, bei denen die Sattelunterlage als Funktioneller Bestandteil des Sattels zur Passformoptimierung ist. Diese werden jedoch immer als aufeinander abgestimmte Einheit / System angeboten und können bei entsprechender anwendung eine gute Lösung für Pferd und Reiter sein. Piffige Deckenhersteller haben sich dies offenbar zur Absatzsteigerung ihrer Produkte zu eigen gemacht und bieten mittlerweile ihre Produkte als Passformlösung für alle Satteltypen an. Vor dem ungeprüften Einsatz und der "Selbsthilfe" mit solchen oft immens teuren Sattelunterlagen kann ich nur dringend abraten. Als Faustregel gilt nach wie vor: Ein unpassender Sattel kann durch eine Satteldecke nicht passend gemacht werden. Wenn sie ein Passformproblem beheben möchten sollte die erste Maßnahme immer eine für sie und den Sattler jederzeit nachvollziehbare Messung ihres Pferdes sein.

Frage:
Ich habe mir beim Händler einen neuen Sattel gekauft. Er hat von allen am besten gelegen. Jetzt bin ich 2x damit geritten. Beide Male ist der Sattel nach vorne gerutscht. Der Händler hat mir empfohlen, vorne einen Keilartiges Pad drunter zu legen. Oder ist das Rutschen nicht so schlimm?

Antwort:
Du scheinst hier mit den klassischen "Problemen" von Passformunzulänglichkeiten konfrontiert, die häufig bei unzureichend angepassten Konfektionssätteln auftreten können. Zum Beispiel sind über 80 % aller Standardsättel im Schulterbereich sehr "knapp" oder "zu eng" bemessen und werden so quasi auf die Pferde "geklemmt" damit sie an Ort bleiben. Wenn der Sattel an der richtigen Stelle auf dem Pferd positioniert (hinter der Schulter) und gegurtet ist, muss er dort auch beim Reiten bleiben.
Solche Passformdefizite können, meiner Erfahrung nach, mit Teilunterlagen nicht behoben werden. Im Gegenteil. Häufig scheint auch das eine "Problem" zwar gelöst, dafür tritt früher oder später, umso massiver ein Neues auf.
Die Lösung liegt hier in der Reiter- und Passformanalyse des Sattels und der sich daraus ergebenden Massnahmen.

Frage:
Meine Haflinger Stute ist nun 4 Jahre alt und wird sich ja vom Körperbau noch verändern. Einen Sattel hätte ich auch schon. Aufgrund der muskulären Veränderung die ja ganz sicher noch geschieht - macht es da überhaupt einen Sinn sie jetzt schon zu vermessen und den Sattel für sie anzupassen?

Antwort:
Sei es die Haltung, Fütterung, Ausbildung, Zeit oder Ausrüstung - positives Lernen sowie eine gesunde körperliche Entwicklung ist geknüpft an optimale Voraussetzungen und zwar in jeder Hinsicht.
Warum also soll ein junges, gesundes Pferd, das die körperliche und geistige Reife hat, um an-/geritten werden zu können, seinen Start ins "Reitpferdeleben" mit irgend einem schlecht oder unpassenden Sattel haben?
Ein Sattel der nicht oder schlecht passt, ist unbequem und bereitet Schmerzen.
Diese führen in der Regel schon früh zu Schonhaltungen, Verspannungen etc., die wiederum auch schon in den Anfängen zu Problemen wie Schonhaltungen, Blockaden, Widersetzlichkeiten, geringerem Lernfortschritt etc. führen können. Damit einher gehen häufig auch muskuläre Fehlentwicklungen.
Darum ist es aus meiner Sicht ganz klar: jeder Sattel muss von Beginn an zum Pferd passen.
Der Mensch hat es in den Händen seinem Pferd den Start so gut, einfach und leicht wie möglich zu machen.
Mit einem von Beginn an passenden Sattel haben sie die Möglichkeit, ihrem Pferd körperlich und mental den Start so angenehm und leicht wie möglich zu machen.
Je nach Alter und natürlich eben gerade in der ersten Zeit, gehen damit die deutlichsten körperlichen und muskulären Veränderungen einher. Schliesslich ist das Wachstum eines jungen Pferdes tatsächlich erst im achten Lebensjahr vollständig abgeschlossen.
Das ist aber immer der Fall. Sowohl unter einem perfekt passenden Sattel als auch unter einem schlecht passenden Sattel.
Über die "Qualität" dieser Entwicklung entscheiden maßgeblich das Vorgehen, die Fähigkeit der Ausbilder und die Ausrüstung wie zum Beispiel ein passender Sattel.
Warum also genau diese Vorteile im Sinne und zum Wohle des Pferdes und seiner gesunden Entwicklung nicht auch von vorherein nutzen? Letztlich bedeutet das auch deutlich deutlich weniger Kosten und eine längere Lebenszeit.

Frage:
Ich möchte hin und wieder mal ohne Sattel reiten. Dafür möchte ich mir so ein einfaches Reitpad (z.B wie das von Parelli) kaufen. Jetzt höre und lese im Moment nicht nur gutes über diese Reitpads. Es gibt neuerdings Reitpads, die den Wirbelkanal aussparen, den Widerrist entlasten und eine V-Gurtung zur besseren Druckverteilung haben. Sollte ich besser so eines nehmen?

Antwort:
Zunächst einmal, das bareback Reiten - also das Reiten ohne Sattel - ist in jeder Hinsicht für die reiterliche Entwicklung hilfreich, äusserst sinnvoll und macht obenrein wirklich Freude. Hilft, Balance, positive Körperspannung, einen unabhängigen Sitz zu entwickeln, erhalten, verbessern uvm. Aber nicht jeder Reiter fühlt auf anhieb sich "wohl" und sicher auf dem blanken Pferderücken.

Hier wird aber aufgebauscht und durcheinander geschüttelt, was überhaupt nicht in den gleichen Topf gehört. Es wird generell ein Hype gemacht über Dinge die hier gar nicht zum Tragen kommen.
Ich halte das für unsägliche Geschäftemacherei… mit der Angst und Sorge um die Unversehrtheit des eigenen Pferdes.

Wir reden hier von: so genannten Bareback Pads
BARE = "ohne alles" = nackt –nix – null …
BACK = Rücken
PAD = Decke, Matte…

Es ist KEIN Sattel.
Es ist ein HILFSMITTEL, gemacht für Menschen, um ohne Sattel auf dem BLANKEN Rücken des Pferdes ETWAS leichter "HALT" zu haben.
Nicht mehr und nicht weniger.
Es muss / soll keinen Druck verteilen, es muss auch keine Widerrist-Freiheit haben Es müsste theoretisch nicht mal gegurtet werden… wenn der Reiter gut in Balance ist ;-) .
Es ist weder für Stundenlange Ritte noch für hohe Dressuraufgaben oder andere Disziplinen konzipiert. Es soll einzig dem Reiter ein wenig bessere "Haftung" vermitteln damit er sich ein wenig stabiler fühlt und seine Hosen sauberer bleiben.
Wer sich scheut es zu benutzen, weil sein Pferd davon Schäden davon trägt, sollte sich gar nicht erst auf's "nackte" Pferd setzten wollen.
Denn die Schäden verursacht der Reiter und nicht das Pad.

Alles andere versucht die Quadratur des Kreises und aus etwas einen "Sattel" zu machen was niemals einer sein kann.
Es verleitet die Menschen zu vollkommen falschen Annahmen, Vor- und Einstellungen… zu sinnvoller und sinnfreier Ausrüstung / Hilfsmittel etc.

Frage:
Mein Pferd hat einen sehr weit auslaufenden, breiten und hohen Widerrist bei einer sehr kurzen Auflagefläche sowie mächtige Schultern.
Gibt es einen Sattel, der so anzupassen ist, dass er weder von oben noch von den Seiten auf den Widerrist drückt und das Schulterblatt trotzdem gut durchkommt?

Antwort:
Das ist zuverlässig nur vor Ort am Pferd einschätzbar. Hinsichtlich der vertikalen Widerrist-Freiheit gibt es grundsätzlich Modelle die in Frage kommen. Da aber alle anderen Kriterien für die Passform zu Pferd und Reiter ebenso zutreffen müssen, sollte eine optimale Lösung immer am Pferd und mit den geeigneten Instrumenten erarbeitet werden.